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Laufende Projekte

Übersicht über alle Projekte

Projekt «ASSIP Home Treatment»

Warum führen wir dieses Forschungsprojekt durch?

  • ASSIP Home Treatment (ASSIP HT) ist eine niederschwellige Kurztherapie zur Unterstützung von Patienten nach einem Suizidversuch. Das Angebot beinhaltet drei – vier Sitzungen und ein 24-monatigen Briefkontakt. Aus Gründen wie Scham, Angst vor Stigmatisierung oder Immobilität bevorzugen Patient:innen eine Behandlung in ihrer individuellen Umgebung zu Hause. ASSIP im Home Treatment trägt diesem Bedürfnis Rechnung und bietet den Patient:innen eine suizidspezifische Intervention in ihrer häuslichen Umgebung. Die häusliche Behandlung wird in vier Rekrutierungszentren angeboten: 1) Sanatorium Kilchberg in Zürich; 2) Psychiatrische Universitätsklinik Zürich (PUKZH); 3) Centre Hospitalier universitaire vaudois (CHUV); 4) Center Neuchâtelois de Psychiatrie (CNP). Es werden Auswirkungen von ASSIP HT auf Suizidgedanken und -verhalten sowie die Durchführbarkeit und Kosteneffektivität von ASSIP HT untersucht. Das Projekt ASSIP Home Treatment wird von der Gesundheitsförderung Schweiz finanziert.

Ziele des Projekts ASSIP Home Treatment

  1. Sensibilisierung: Im Rahmen von Fortbildungsgefässen (z.B. Qualitätszirkeln, Rapporten, Tagungen, etc.), sollen die beteiligten Organisationen ASSIP HT kennenlernen. Dabei sollen sie in der Einschätzung und im Umgang mit suizidalem Erleben und Verhalten geschult werden.
  2. Implementierung : Das ASSIP Home Treatment soll als mobiles Angebot in Institutionen und Kliniken verankert werden. Bestehende personelle und institutionelle Ressourcen sollen genutzt werden und die interprofessionelle Zusammenarbeit gestärkt werden. Dadurch soll die Lücke zwischen ambulanter und stationärer Versorgung geschlossen werden.
  3. Vernetzung: Eine enge Zusammenarbeit mit Notfallstationen, hausärztlichen Fachpersonen, ambulanten Pflegediensten und psychiatrischen Institutionen soll Patienten besser erreichen. ASSIP HT richtet sich an vulnerable, immobile Betroffene sowie deren Angehörige.
  4. Durchführung: Die Intervention wird von geschulten Psychotherapeut:innen in der häuslichen Umgebung der Patienten angeboten. Im Fokus steht das Erkennen von Warnsignalen sowie das Erarbeiten von alternativen Strategien in suizidalen Krisen. Dies fördert die Autonomie sowie das Selbstmanagement des Patienten und führt zur mehr Lebensqualität.

Projekt «NePsy ASSIP HT»

(Neuro-)psychologische Forschung (Projekt 1)

Warum führen wir dieses Forschungsprojekt durch?

  • Ziel des Projekts: Unser Ziel ist es, zu untersuchen, inwiefern sich (neuro-)psychologische Muster bei suizidalen und nicht-suizidalen Personen unterscheiden lassen. Dazu werden Patientinnen und Patienten angefragt, die zum Zeitpunkt des Projekts in der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Bern (UPD) behandelt werden. Um die Gruppenvergleichbarkeit sicherzustellen, wird zusätzlich eine nichtklinische Kontrollgruppe rekrutiert.
  • In diesem Forschungsprojekt möchten wir (neuro-)psychologische Bereiche untersuchen, die für den Suizidprozess von zentraler Bedeutung sein können.
  • Diese Teilstudie ist in der Hauptstudie «NePsy ASSIP HT» angesiedelt und bildet die Grundlage für zwei weitere Studien.

Allgemeine Informationen

  • Bereits in früheren Studien konnte gezeigt werden, dass mit Hilfe der Messung unbewusster kognitiver Zusammenhänge zwischen Personen mit und ohne suizidalen Gedanken und Verhalten unterschieden werden kann. Basierend auf diesen vorhergehenden Befunden, werden in der vorliegenden Studie Personen mit verschiedenen Hintergründen untersucht:
    1) Personen mit Suizidversuch in der Lebensgeschichte
    2) Personen, die Suizidgedanken erleben und keinen Suizidversuch in der Lebensgeschichte haben
    3) Personen einer klinischen Gruppe, ohne suizidale Gedanken und ohne suizidales Verhalten
    4) Personen einer gesunden Vergleichsgruppe
  • Insgesamt werden 291 Studienteilnehmer:innen untersucht. Diese Studie ist nach den Gesetzen in der Schweiz konstruiert. Ausserdem werden alle international anerkannten Richtlinien beachtet. Die zuständige Ethikkommission hat die Studie geprüft und bewilligt.
  • Möchten Sie noch mehr Informationen zum Forschungsprojekt erhalten? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme per Mail unter lara.aschenbrenner@unibe.ch

(Neuro-)psychologische Forschung (Projekt 2)

Warum führen wir dieses Forschungsprojekt durch?

  • In der Schweiz sterben jährlich etwa 1’000 Personen an einem Suizid und es wird geschätzt, dass rund 33’000 Personen pro Jahr einen Suizidversuch machen. Dabei ist ein Suizidversuch ein Hauptrisikofaktor für einen vollendeten Suizid. Daher ist eine wirksame Behandlung für Menschen nach einem Suizidversuch, die das Risiko eines erneuten Suizidversuchs oder eines vollendeten Suizids verringert, unerlässlich.
  • Im Forschungsprojekt 2 wollen wir die Wirkmechanismen der Kurztherapie ASSIP untersuchen. Dieses Wissen kann auf nationaler und internationaler Ebene zur Verbesserung der klinischen Arbeit mit Menschen nach einem Suizidversuch genutzt werden und dazu beitragen, tödliche Suizide zu verhindern.

Allgemeine Informationen

  • Ziel: Das Ziel des Forschungsprojekts 2 ist es herauszufinden, welchen Einfluss die Kurztherapie ASSIP auf psychologische und neuropsychologische Muster von Menschen nach einem Suizidversuch hat und welche therapeutischen Mechanismen dafür relevant sind.
  • Ablauf: Für diese Studie werden Patientinnen und Patienten mit Suizidversuch in der Geschichte angefragt, die zum Zeitpunkt des Projekts in der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Bern (UPD) behandelt werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden zufällig in zwei verschiedene Gruppen zugeteilt. Die eine Gruppe erhält drei bis vier Sitzungen der suizidspezifischen Intervention ASSIP als Zusatz zu ihrer regulären Behandlung. Die andere Gruppe erhält drei bis vier Sitzungen basierend auf dem Behandlungsstandard in der Schweiz für Menschen nach Suizidversuch zusätzlich zu ihrer regulären Behandlung. Zur wissenschaftlichen Untersuchung werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusätzlich zu drei weiteren Terminen eingeladen, wo sie gebeten werden Fragebögen auszufüllen, neuropsychologische Testungen und ein klinisches Interview zu machen. Des Weiteren werden die Teilnehmenden zwischen den Behandlungssitzungen, gebeten Fragebögen auf dem persönlichen Smartphone auszufüllen.
  • Dieses Forschungsprojekt entspricht den Gesetzen in der Schweiz. Ausserdem werden alle international anerkannten Richtlinien beachtet. Die zuständige Ethikkommission hat die Studie geprüft und bewilligt.
  • Sind Sie interessiert an einer Teilnahme oder möchten Sie noch mehr Informationen zum Forschungsprojekt erhalten? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme per Mail unter marie-anna.sedlinska@unibe.ch

(Neuro-)psychologische Forschung (Projekt 3)

Warum führen wir dieses Forschungsprojekt durch?

  • Ziel des Projekts: die Auswirkungen von ASSIP HT werden auf Suizidgedanken und -verhalten sowie die Durchführbarkeit und Kosteneffektivität während eines 24-monatigen Nachbeobachtungszeitraums untersucht.

Allgemeine Informationen

  • Die Kurztherapie ASSIP reduziert das Risiko für weitere suizidale Handlungen um annähernd 80% . Obwohl kurze und wirksame Interventionen für Menschen nach einem Suizidversuch existieren, gibt es unseres Wissens nur wenige suizidspezifische, häusliche Behandlungsdienste für Menschen nach einem Suizidversuch.
  • Das Angebot besteht aus drei bis vier Sitzungen. In der ersten Sitzung erzählen die Patienten in ihren eigenen Worten die Geschichte ihres Suizidversuchs. Diese Sitzung wird videographiert. In der zweiten Sitzung wird die Aufnahme gemeinsam mit dem/der Therapeuten:in angeschaut. Ziel ist es, Hintergründe suizidaler Krisen besser zu verstehen und gemeinsam individuelle Strategien zur Vorbeugung weiterer Krisen zu erarbeiten. In der dritten Sitzung werden Hintergründe, längerfristige Therapieziele sowie Warnzeichen und Strategien gemeinsam erarbeitet. Diese werden in einem persönlichen Krisenplan (Leporello) schriftlich festgehalten. Im Anschluss an die Kurztherapie erhalten die Patienten über zwei Jahre hinweg Briefe von ihrem:r Therpeuten:in.
  • Patient:innenn aus den Kantonen Bern, Zürich, Waadt und Neuenburg werden für die Evaluation von ASSIP HT berücksichtigt.
  • Die zuständige Ethikkommission hat die Evaluation geprüft und bewilligt. Eine Beschreibung der Evaluation finden Sie auch auf der Internetseite ClinicalTrials.gov, ein Register für klinische Studien.

Partnerprojekte

Projekt «Verbreitung der ASSIP-Methode in der Westschweiz»

ASSIP ist eine Therapiemethode für Personen nach einem Suizidversuch, die bereits in der Deutschschweiz und im Ausland praktiziert wird. Das Projekt soll die Methode nun auch in der Westschweiz etablieren.

Projekt «AdoASSIP – Prävention von Suizidversuchen und Suiziden bei Adoleszenten»

AdoASSIP ist eine Kurzintervention zur Suizidprävention nach Suizidversuchen bei Jugendlichen. In Ergänzung zur bestehenden Therapie nehmen Jugendliche nach Suizidversuchen und deren Familien an einem Kurzprogramm zur Rückfallprävention von Suizidversuchen sowie zur Suizidprävention teil.

Weiter soll AdoASSIP die Vernetzung ambulanter und stationärer Akteur:innen fördern und so einen proaktiven und integrativen Umgang mit Adoleszenten mit suizidalen Verhaltensweisen sichern, insbesondere nach stationären und akutpsychiatrischen Kriseninterventionen (z.B. auf Notfallstationen).

Projekt «SERO – Suizidprävention: Einheitlich Regional Organisiert»

Mit dem Ziel, Suizide und Suizidversuche zu reduzieren hat die Luzerner Psychiatrie gemeinsam mit der Gesundheitsförderung Schweiz und weiteren Trägerorganisationen das Projekt SERO (Suizidprävention Einheitlich Regional Organisiert) ins Leben gerufen. SERO richtet sich einerseits an Betroffene und Angehörige, um das Selbstmanagement zu fördern. Andererseits werden Fachleute unterstützt, eine zuverlässige klinische Einschätzung des Suizidrisikos vorzunehmen, um im Notfall entsprechende Hilfestellungen für Betroffene bieten zu können.

bag-blueprint.ch: Gesundheitsprojekte finden und teilen

Die Website umfasst rund 200 Projekte aus den Bereichen betreuende Angehörige, Demenz, Interprofessionalität, Palliative Care und Suizidprävention.

Das Bundesamt für Gesundheit BAG veröffentlicht Gesundheitsprojekte zu diesen Fachbereichen aus der Schweiz. Fachpersonen, Multiplikatoren und Interessierte aus Gesundheit, Sozialem, Bildung und Verwaltung finden hier Inspiration und Ideen zum Nachmachen. Weitere Praxisbeispiele werden laufend ergänzt.

Qualiccare: Angebote zur Selbstmanagement-Förderung finden und teilen

Die Übersicht bietet eine Hilfestellung für Betroffene, Angehörige, aber auch für Fachpersonen, um entsprechende Angebote zur Selbstmanagement-Förderung zu finden. 

Das Verzeichnis besteht aus eingegebenen Beiträgen. Dabei kann man folgendes Formular auszufüllen und es an sekretariat@qualiccare.ch zusenden.

Mitteilungen

Une thérapie à domicile après un acte suicidaire

REISO – Revue d’information sociale (nur auf französisch)

Beitrag vom Dezember 2023

PGV Newsletter

Beitrag vom November 2023

Newsletter VBP Verband
Berner Psycholog:innen

Beitrag vom September 2023

PGV Newsletter

Beitrag vom Dezember 2022 / Januar 2023

im Newsletter 136 UPDate

Beitrag vom August/September 2023

Spitex Magazin

Beitrag vom Dezember 2022

PGV Newsletter

Beitrag vom Juli 2023

HIN

ASSIP Home Treatment: Unterstützung und niederschwellige Therapie
nach einem Suizidversuch

Beitrag vom März 2022

in Neurologie & Psychiatrie

Beitrag vom Januar 2022

im Newsletter 127 UPDate

Podcast vom 9. September 2021

„Suizidprävention in der Schweiz“ von spectra

Beitrag vom August 2021

im doc.be (Das Magazin der Aerztegesellschaft des Kantons Bern)

ASSIP Home Treatment

SGPP Jahreskongress,
26.-27.08.2021

Beitrag vom Juni 2021

Projekt SERO – Suizidprävention Einheitlich Regional Organisiert

Beitrag vom November 2020

Projektbeschreibung
ASSIP Home Treatment

Video Attempted Suicide Short Intervention Program (ASSIP)

von Office of Mental Health (2020)

ASSIP Home Treatment als Chance

von Competence

Projekt «ASSIP Home Treatment»

Projektförderung Prävention in der Gesundheitsversorgung

ASSIP- Home Treatment nach einem Suizidversuch

UPD

ASSIP new as Home Treatment

SBAP. Swiss professional association for Applied Psychology

Wirksame Kurztherapie nach Suizidversuch neu auch zu Hause

von Universimed

ASSIP: nouvelle intervention disponible après tentative de suicide

CHUV (nur auf französisch)

ASSIP – Sprechstunde für Menschen nach einem Suizidversuch

psy.ch

Kurztherapie für Patientinnen und Patienten nach einem Suizidversuch

Universitätsspital Zürich

Kurztherapie für Patientinnen und Patienten nach einem Suizidversuch – USZ

Revue médicale suisse (nur auf französisch)

Videobeiträge

Zahlen und Fakten zur Suizidalität in der Schweiz

«Im Rahmen» mit Anja Gysin-Maillart, Spezialistin Suizidprävention [Teil 1/3]

Behandlungs- und Therapiemethoden, um Menschen nach einem Suizidversuch professionell zu unterstützen

«Im Rahmen» mit Anja Gysin-Maillart, Spezialistin Suizidprävention [Teil 2/3]

Die Therapiemethode ASSIP: Attempted Suicide Short Intervention Program

«Im Rahmen» mit Anja Gysin-Maillart, Spezialistin Suizidprävention [Teil 3/3]

Archiv Veranstaltungen

PowerPoint-Folien vom Suizidpräventions-Symposium für den Download

Universitäre Psychiatrische Dienste Bern (UPD) | Neue Erkenntnisse in der Suizidprävention

Suizidprävention in der Projektförderung PGV

Dr. Franziska Widmer Howald, Gesundheitsförderung Schweiz

ASSIP und ASSIP Home Treatment

Dr. phil. Anja Gysin-Maillart und Prof. Dr. med. Sebastian Walther, UPD

Neuste Erkenntnisse aus der Suizidprävention

Dr. phil. Anja Gysin-Maillart, UPD

Nicht-Suizidales Selbstverletzendes Verhalten

Prof. Dr. med. Michael Kaess, UPD

500 trials in 40 years: what do they tell us about the effects of antidepressants

Prof. Dr. Georgia Salanti, Universität Bern

ASSIP Suisse romande

Caroline Dedeystère Pobelov und Claire Jaggi, CHUV, Lausanne

Ado ASSIP

PD Dr. med. Gregor Berger, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich

SERO

Michael Durrer, MScN, Pflegeexperte APN, Luzerner Psychiatrie